Sonne
Sonne
Nebelbänke, weiße Wüste
jeder Schritt ist einer zu viel
bin auf einem fremden Planeten, als Gast ungebeten
ein Mensch gehört hier nicht hin
Ich seh ausgebrannte Lichterketten
Schneematsch versperrt meinen Weg
ich kann beim besten Willen dem nichts abgewinnen
ich warte auf den Neubeginn
Wenn die Sonne erst scheint
und der Nordwind sich legt
wenn der Eispanzer bricht
dann bin ich frei
nur Kapuzenzombies weit und breit
anonym und jeder für sich
nach dieser langen Zeit von jeder Liebe befreit,
aller Wärme und Zärtlichkeit
Fast vergessene Bilder strömen
zurück in meinen Kopf
von warmen Sommertagen
als wir ins Wasser sprangen
unbeschwert, voller Tatendrang...